AUSWIRKUNGEN VON NEURODERMITIS AUF DIE PSYCHE

„Meistens komme ich mit der Neurodermitis ganz gut klar und dann gibt´s plötzlich einen Schub und alles gerät ins Trudeln“ „Als wäre der Stress im Job nicht schon anstrengend genug, plötzlich meldet sich die Neurodermitis wieder!“

Neurodermitis, auch als atopisches Ekzem bekannt, ist so eine Art Henne-Ei-Problem. Was war zuerst da? Der Stress und die Haut reagiert? Oder die Haut spielt verrückt und die Seele leidet darunter? Ganz klar, der Kreislauf muss unterbrochen werden. Aber wie bleibe ich ruhig und gelassen, wenn es juckt und juckt? Wir empfehlen, an mehreren Punkten gleichzeitig anzusetzen:
✔ Trigger lokalisieren: was löst den Schub bei mir aus? Auf welche Nahrungsmittel, Reinigungsmittel, Kosmetika reagiert meine Haut? Welche Situationen stressen mich? An dieser Stelle befassen wir uns mit den externen Auslösern für die Situation. Hilfreich zur Lokalisierung kann dabei ein „Neurodermitis-Tagebuch“ oder vielleicht die App von nia.neurodermits.helferin
✔ Wohlfühlinseln schaffen: was tut mir gut? Musik hören, Lesen, Malen, Spazierengehen, Yoga? Lassen wir unsere Gedanken doch einfach mal auf Reise gehen: wann und wo haben wir uns das letzte Mal so richtig wohl in unserer Haut gefühlt? Was war das für ein Gefühl? An dieser Stelle geben wir unserer Seele positive Energie, wir stärken uns von innen.
✔ Hilfe suchen und annehmen: nicht nur Dermatologen sind kompetente Ansprechpartner, auch Heilpraktiker und Psychologen können hilfreiche Unterstützung bieten. Oftmals arbeiten erfahrene Dermatologen interdisziplinär, Nachfragen lohnt auf jeden Fall.
✔ Kontakt zu anderen Betroffenen: egal ob über soziale Medien oder bei Selbsthilfegruppen vor Ort, der Austausch gibt Rückhalt und zeigt immer wieder auf: “Ich bin nicht allein mit der Neurodermitis und vor allem: ich bin mehr als die Neurodermitis“.